Definition der Rundheit nach DIN ISO 1101:
- Die Abweichungen der Werkstücksumfangslinie werden von einem nahezu idealem Referenzkreis gemessen.
- Wenn der Referenzkreis die Werkstückumfangslinie nicht schneidet, ist die Rundheitsabweichung die Differenz zwischen größtem und kleinstem radialen Abstand der Werkstückslinie zum Referenzkreis.
- Wenn der Referenzkreis die Werkstückumfangslinie schneidet und nach der Minimum-Bedingung ausgerichtet ist, ist die Rundheitsabweichung die Spannweite der örtlichen Abweichung der Werkstücksumfangslinie vom Referenzkreis.
- Die Rundheitsabweichung darf die Rundheitstoleranz nicht überschreiten.
Für die Erfassung der Rundheitsabweichung mit einem Koordinatenmessgerät oder mit Formmessgeräten sind nach ISO 4291 folgende Referenzkreise genormt, da die Werkstückumfangslinie schneiden oder berühren
- Der Ausgleichskreis (Nach Gauß)
- Der mittlere Kreis der minimalen Zone (Nach Tschebyscheff)
- Der Kontaktkreis nach TGL 39 096 angrenzender Kreis (größter Pferchkreis bei Bohrungen, kleinster Umkreis bei Wellen)