Definition der Geradheit nach DIN ISO 1101:
Bei zylindrischen Formenelementen kann die Ist-Achse als Aneinanderreihung folgender Mittelpunkte in jeweils achssenkrechten Schnitten sein:
- Ausgleichskreis (Nach Gauß, Kreis, bei denen die Summe der Quadrate der radialen Abstände zur Werkstücksumfangslinie ein Minimum ergibt)
- Mittlerer Kreis der minimalen Zone (nach Tschehyscheff, Kreis, bei dem der maximale radiale Abstand zur Werkstücksumfangslinie ein Minimum ergibt)
- Kontaktkreis, nach TGL 43 041 angrenzender Kreis ( Pferch Kreis bei Bohrungen, kleinster Umkreis bei Wellen)
Es werden die Abweichungen der Ist-Achse von einer nahezu idealen Referenzgeraden gemessen. Dabei sind die Abweichungen auf die Lage der Referenzgeraden umzurechnen, die der Minimum-Bedingung entspricht, so dass die größte örtliche Abweichung ein Minimum wird. Die Geradheitsabweichung ist die Spannweite der örtlichen Abweichung.