Flächenrückführung Karlsruhe

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• Zerstörungsfreie Prüfung
• 3D Digitalisierung
• Messtechnik

das Vorgehen der Flächenrückführung kann beispielsweise helfen, wenn ältere Originale benötigt werden, zu denen keine CAD-Dateien oder Zeichnungen da sind. Auch bei manuell gefertigten Unikaten können entsprechende 3D-Daten generiert und dem Kunden zur Verfügung gestellt werden. Die Bezeichnung Flächenrückführung oder auch Nachkonstruktion bezeichnet den Prozess, wenn auf Grundlage erfasster Werte eines bestehenden Bauteils ein CAD-Datensatz erstellt wird. Eine sogenannte Punktwolke oder STL-Datei wird ausgegeben, nachdem das Bauteil durch ein Digitalisierungssystem erfasst wurde. Im weiteren Verlauf kann diese Datei verwendet werden um ein CAD-Modell auf Basis eines parametrischen Neuaufbaus zu generieren. Folgendes Musterbeispiel macht den Vorgang nochmals klar: Ein Hocker wird zum Beispiel mit einem 3D-Scan in eine Punktwolke eingelesen. Geometrische Körper wie zum Beispiel Quader werden in diesen Daten deutlich erkenntlich. Eine Rekonstruktion der Quader kann parametrisiert anhand der Angabe von Höhe, Breite und Länge erfolgen. Bei keinen ersichtlichen Körpern im Stuhl, wie bspw. bei einem Designerstück, werden Freiformflächen erstellt. Beinahe so, wie wenn man einen Stoffüberzug über das Objekt legen würde, wird mit dieser Technik die genaue Gestalt des Gegenstands wiedergegeben. Dieser gesamte Vorgang kann in der Gesamtheit auch als Nachkonstruktion bezeichnet werden.

Im Folgenden mehr über unsere Arbeitsprozesse

Flächenrückführung ist streng genommen ein Segment des kompletten Verfahrens des Reverse Engineering. Das Filtern der gemessenen Koordinatenpunkte gehört zu diesem Vorgang ebenso dazu, wie auch die Umwandlung, die Digitalisierung und die Darstellung der Resultate. Im Reverse Engineering werden komplette Produkte eingescannt und eine Punktwolke entsteht. Als Punktwolke bezeichnet man eine bestimmte Menge von Koordinatenpunkten, die ein körperhaftes und dreidimensionales Gefüge haben.

Der Weg vom berührbaren Gegenstand zum Datenmodell wird mithilfe Reverse Engineering über die Methode der 3D-Digitalisierung (erzeugen einer Punktewolke) bewältigt. Die Flächenrückführung bezeichnet den Vorgang, bestehende Bauelemente und Objekte unter Einsatz eines 3D-Scanners zu messen und digital darzustellen um ein CAD-Modell zu erzeugen. Gewöhnlich erhalten wir das zu vermessende Bauteil im Standort in Hofgeismar in der Nähe von Kassel. In der zerstörungsfreien 3D Messtechnik ist die erste Stufe die digitale Erfassung. Nachdem die Konstuktion dreidimensional erfasst wurde, wird es in ein Flächenrückführungssystem geladen um die eigentliche Flächenrückführung auszuführen. Für die Zusammenführung zu einem geschlossenen 3D Objekt werden auf die Punktewolke geschlossene Flächen gelegt. Diese 3D-Konstruktion kann in Standard-CAD-Dateiformate (beispielsweise IGES, VDA, STEP, CATIA, NX) exportiert werden.
Für den Fall, dass keine ersichtlichen geometrischen Grundkörper vorliegen, werden Freiformflächen genutzt, die bei Bedarf auf Splines aufbauen. Als Alternative stehen zur Formerfassung und Digitalisierung optische Messvorgänge zur Verwendung bereit, wie die Lasertriangulation, Lichtschnittverfahren und die Streifenprojektionsmethode. Unsere Photogrammmetriesysteme, von denen Sie aus Karlsruhe oder auch aus Northeim nutzen ziehen können, bestehen aus wenigstens zwei digitalen Kameras, die zueinander orientiert und justiert werden. Die Messung des Gegenstandes kann durch die Nutzung von Merkmalen im Bild erfolgen oder auch taktil, durch eine unmittelbare Vermessung aufgebrachter photogrammetrischer Markierungen. Die Digitalisierung unter Einsatz optischer Koordinatenmessmaschinen, die auf dem Triangulationsgrundsatz basieren, ermöglichen wir auch. Hierbei beobachten 2 Kameras projizierte Streifen und berechnen für jedes Kamerapixel ultragenau 3D-Koordinatenpunkte, womit ein Polygonnetz der Objektoberfläche erstellt wird.