Das Prinzip der Maximum-Material-Bedingung erklärt die Tatsache, wie sich eine Abweichung in der Form in der festgesetzten Toleranz erstrecken kann ohne dabei den Maximalwert zu übersteigen. Die Maximum-Material-Bedingung erlaubt es, dass man einen Toleranzausgleich zwischen Form-und Lagetoleranz hat. Prüfen kann man das etwa durch eine messende Prüfung die sich an der Funktion des Bauteiles orientiert. Hat man beispielsweise eine Welle, die durch eine Bohrung passen soll, so wird die Bohrung mit dem Durchmesser und der sogenannten Position bemaßt. Ist der Bohrungsdurchmesser nun etwa größer, so kann die Position um diese „Zugabe“ über der erlaubten Toleranz liegen und die Bauteile passen dennoch zusammen.