Bei der zerstörenden Prüfung werden die Bauteile auf chemische und physikalische Werkstoffeigenschaften, sowie Wärmeeigenschaften untersucht. Hierzu gehören unter anderem folgende Methoden:
Zug- und Druckversuch
Hierbei wird eine längliche Werkstoffprobe bis zum Bruch gedehnt. Durch Einspannen in eine Zugprüfmaschine wird gemessen, inwieweit sich der Probestab mit definierter Geschwindigkeit verlängert.
Korrosionsprüfung
Bei der Korrosionsprüfung werden Werkstoffe und Beschichtungssysteme hinsichtlich ihrer Beständigkeit untersucht.
Faltversuch
Hierbei werden Bleche auf Umformbarkeit geprüft, unter Berücksichtigung des werkstoffabhängigen Biegewinkels, bei einer vorgeschriebenen Temperatur.
Härte- und Mikrohärteversuch
Bei der Härteprüfung wird ein Prüfkörper mit gleichbleibender Kraft in das Werkstück gedrückt. Es gibt einige Prüfverfahren, die angewendet werden können. Unter anderem werden mit dem Härteversuch nach Rockwell harte Werkstoffe mit einem Diamantenkegel getestet.
Spektralanalyse für Eisen- und Aluminiumwerkstoffe
Die Spektroskopie ist ein Beobachtungsverfahren, das anhand der Farbzerlegung der Lichtquellen untersucht, welche Stoffe an der Bildung des Spektrums beteiligt sind.
Dauerschwingversuch
Hierbei werden Proben über eine längere Zeit einer wechselnden Beanspruchung durch Druck, Zug oder Biegung unterworfen.
Warmzugversuch
Bei diesem Versuch werden, unter Berücksichtigung einer bestimmten Temperatur, die zum Beispiel am Einsatzort auftritt, Werkstoffproben bis zum Bruch gedehnt. Die Testtemperaturspanne bezieht sich auf einen Wert von der Raumtemperatur bis zu +900°C.
Kerbschlagbiegeversuch
Dieser Versuch wird eingesetzt um festzustellen wie hoch die Widerstandsfähigkeit gegen schlagartige Biegebeanspruchung ist.
Schliff- und Gefügeuntersuchung
Siehe auch: Makroskopische Untersuchung